Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Gewinn-und-Verlust-Rechnung (in Mio. EUR)

 

 

Jan. – Dez. 2019

 

Aus-
wirkung IFRS 16

 

Jan. – Dez.
2019
ohne
Berück-
sichtigung des IFRS 16

 

Jan. – Dez. 2018

 

Ver-
änderung in %

 

Ver-
änderung in % ohne Berück-
sichtigung des IFRS 16

1

Die dargestellten Werte weichen von den im Vorjahr berichteten Werten ab. Die im Geschäftsbericht 2018 separat ausgewiesenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge wurden rückwirkend anteilig den Umsatzkosten, den Vertirebs- und Marketingaufwendungen sowie den Verwaltungsaufwendungen zugeordnet. Dies soll eine bessere Vergleichbarkeit der Aufwandsposten zwischen 2019 und 2018 gewährleisten.

2

Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie.

Umsatzerlöse

 

2.884

 

0

 

2.884

 

2.796

 

3

 

3

Umsatzkosten

 

−1.009

 

0

 

−1.009

 

−973

 

−4

 

−4

Rohertrag

 

1.875

 

0

 

1.875

 

1.823

 

3

 

3

In % vom Umsatz

 

65,0

 

0

 

65,0

 

65,2

 

−20 bp

 

−20 bp

Operative Aufwendungen

 

−1.531

 

12

 

−1.543

 

−1.477

 

−4

 

−4

In % vom Umsatz

 

−53,1

 

40 bp

 

−53,5

 

−52,8

 

−30 bp

 

−70 bp

davon Vertriebs- und Marketingaufwendungen

 

−1.235

 

10

 

−1.245

 

−1.1761

 

−5

 

−6

davon Verwaltungsaufwendungen

 

−296

 

2

 

−298

 

−3011

 

1

 

1

Operatives Ergebnis (EBIT)

 

344

 

12

 

333

 

347

 

−1

 

−4

In % vom Umsatz

 

11,9

 

40 bp

 

11,5

 

12,4

 

−50 bp

 

−90 bp

Finanzergebnis

 

−39

 

−22

 

−17

 

−10

 

< −100

 

−65

Ergebnis vor Ertragsteuern

 

306

 

−10

 

316

 

337

 

−9

 

−6

Ertragsteuern

 

−100

 

3

 

−104

 

−101

 

0

 

−3

Konzernergebnis

 

205

 

−7

 

212

 

236

 

−13

 

−10

Ergebnis je Aktie (in EUR)2

 

2,97

 

−0,10

 

3,07

 

3,42

 

−13

 

−10

Ertragsteuerquote in %

 

33

 

 

 

33

 

30

 

 

 

 

Die Rohertragsmarge lag im Geschäftsjahr 2019 mit 65,0 % um 20 Basispunkte geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres (2018: 65,2 %). Neben einer erhöhten Rabattintensität, allen voran in Nordamerika, wirkten sich vor allem Währungseffekte negativ auf die Margenentwicklung aus. Positive Effekte aus dem gestiegenen Umsatzanteil des eigenen Einzelhandels glichen dies nur teilweise aus.

Entwicklung Rohertrag und Rohertragsmarge (Balkendiagramm)

Die operativen Aufwendungen lagen im Jahr 2019 sowohl absolut als auch im Verhältnis zum Umsatz über dem Vorjahresniveau. Wechselkursveränderungen wirkten sich dabei vor allem auf die Vertriebs- und Marketingaufwendungen negativ aus.

Die Vertriebs- und Marketingaufwendungen lagen um 5 % über dem Wert des Vorjahres. Ohne Berücksichtigung des im Geschäftsjahr 2019 erstmals verpflichtend anzuwendenden Bilanzierungsstandards IFRS 16 betrug der Anstieg 6 %. In Relation zum Umsatz stiegen die Aufwendungen auf 42,8 %, beziehungsweise auf 43,2 % ohne Berücksichtigung des IFRS 16 (2018: 42,1 %). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf Investitionen in den eigenen Einzelhandel zurückzuführen. Neben der Modernisierung und dem selektiven Ausbau des Storenetzwerks in den Jahren 2018 und 2019 trug auch die Ausweitung des Konzessionsmodells im Onlinebereich zu einem Anstieg der Vertriebsaufwendungen bei. Letztere lagen um 5 % über dem Vorjahr. In Relation zum Umsatz stiegen sie auf 33,4 %. Ohne Berücksichtigung des IFRS 16 entspricht dies einem Anstieg von 6 % beziehungsweise einem Anteil am Umsatz von 33,8 % (2018: 32,7 %). Die Marketingaufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 3 %. Neben der Intensivierung digitaler Marketingaktivitäten trugen auch Kollaborationen mit externen Partnern und Markenbotschaftern zu dem Anstieg bei. In Relation zum Umsatz lagen die Marketingaufwendungen mit 6,2 % hingegen auf Vorjahresniveau (2018: 6,2 %). Die deutliche Umsatzsteigerung des Onlinegeschäfts bedingte einen Anstieg der Logistikaufwendungen um 5 %. In Relation zum Umsatz lagen die Logistikaufwendungen mit 3,2 % nur leicht über dem Vorjahresniveau (2018: 3,1 %). Konzernanhang, Textziffer 2

Die Verwaltungsaufwendungen lagen im Geschäftsjahr 2019 um 1 % unter dem Vorjahr. In Relation zum Umsatz lagen die Verwaltungsaufwendungen mit 10,3 % ebenfalls unter dem Vorjahreswert (2018: 10,8 %). Der allgemeine Verwaltungsaufwand verzeichnete dabei einen Rückgang um 3 %. Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen des IFRS 16 lag er um 2 % unter dem Vorjahr. Eine hohe Kostendisziplin glich höhere Aufwendungen aus Veränderungen im Management des Konzerns sowie zusätzliche Investitionen in die fortschreitende Digitalisierung des Geschäftsmodells mehr als aus. In Relation zum Umsatz belief sich der allgemeine Verwaltungsaufwand auf 8,0 %. Ohne Berücksichtigung des IFRS 16 entspricht dies einem Wert von 8,1 % (2018: 8,5 %). Die im Rahmen der Kollektionserstellung anfallenden Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen stiegen im Vorjahresvergleich um 2 %, blieben im Verhältnis zum Umsatz mit 2,3 % jedoch stabil (2018: 2,3 %). Konzernanhang, Textziffer 3, Forschung & Entwicklung

Entwicklung EBIT und EBIT-Marge (Balkendiagramm)

Das operative Ergebnis (EBIT) lag im Geschäftsjahr 2019 bei 344 Mio. EUR und damit 1 % unter dem Vorjahreswert. Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen des IFRS 16 entspricht dies einem Rückgang von 4 % auf 333 Mio. EUR (2018: 347 Mio. EUR). Neben der geringeren Rohertragsmarge trug auch der Anstieg der operativen Aufwendungen zum Ergebnisrückgang bei. Entsprechend reduzierte sich die EBIT-Marge um 50 Basispunkte auf 11,9 %. Ohne Berücksichtigung des IFRS 16 lag die EBIT-Marge bei 11,5 % und damit 90 Basispunkte unter dem Vorjahr (2018: 12,4 %). Aufgrund der Erstanwendung des IFRS 16 lagen die Abschreibungen mit 362 Mio. EUR deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Ohne Berücksichtigung des neuen Bilanzierungsstandards erhöhten sich die Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr um 3 % auf 134 Mio. EUR (2018: 129 Mio. EUR). Der Anstieg ist dabei auf das im Vorjahresvergleich höhere Investitionsvolumen zurückzuführen. Finanzlage, Investitionen

Höhere Zinsaufwendungen infolge der Erstanwendung des IFRS 16 führten im Geschäftsjahr 2019 zu einem deutlichen Anstieg des Finanzergebnisses (Nettofinanzaufwendungen). Auch ohne Berücksichtigung des IFRS 16 lagen die Nettofinanzaufwendungen über dem Vorjahresniveau. Ursächlich hierfür waren Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit der steuerlichen Außenprüfung bei der HUGO BOSS AG. Aufgrund Letzterer lag auch die Konzernsteuerquote im Geschäftsjahr 2019 mit 33 % über dem Vorjahresniveau (2018: 30 %). Das Konzernergebnis sank im Geschäftsjahr 2019 folglich um 13 %. Ohne Berücksichtigung des IFRS 16 entspricht dies einem Rückgang von 10 %. Konzernanhang, Textziffer 4 und 5